
Trösterin der Betrübten


Informationen zum Bild
Gott "tröstet"
Unter diesem Titel hat die Künstlerin Veronica von Degenfeld das vor Ihnen stehende Gemälde 2023 geschaffen. Es ist von Ihr für das Marienheiligtum in Kevelear eigens angefertigt worden und hilft uns die Trostbotschaft Gottes in der Heilsgeschichte besser zu verstehen. Das Bild schenkt uns einen Blick in das Geheimnis des menschlichen Lebens und öffnet uns zugleich für die Tiefe und Weite der Liebe Gottes zu uns Menschen und seiner Schöpfung. Wir Menschen leben von der ersten Sekunde unserer Daseins an von einem Blick des Angenommenseins. Auch der Gottessohn, Jesus von Nazareth, der ein Menschenkind wird, darf diesen Blick der Mutter empfangen, bevor sich Sekunden, Minuten, Tage und Jahre unter seinen Füßen bilden. Die Mitte unseres Bildes zeigt diesen Blick der Mutter und des Neugeborenen weihnachtlich. Ist der Blick freudig, liebevoll, neugierig, weich, offen zugewandt und einladend? Mit welchen Augen werde ich in dieser Welt begrüßt? In diesem trostvollen Urvertrauen des Angenommenseins konnte Jesus leben, lieben und leiden gleichermaßen, schenken, was er selbst empfangen hatte- Gottes Trost. Er konnte schließlich sterben für alle Menschen dieser Erde und einen Weg öffnen, welcher durch das Grab hinein in das Ewige Leben führt. Oberhalb der Gottesmutter mit dem Kind sehen wir im Gemälde den "weißen Reiter" aus Off. 19,11 "Dann sah ich den Himmel offen und siehe, da war ein weißes Pferd und der, der auf ihm saß, heißt: Der Treue und Wahrhaftige..". Rechts darüber erkennen wir die Konturen des Leichnams Jesu am Kreuz in der sinnenhaften Ausdeutung, wer dieser "Treue und Gerechte" der Geheimen Offenbarung und für uns alle ist- Jesus Christus, in keinem anderen Namen ist uns Menschen Heil und Rettung geschenkt. Der Reiter zeigt auf Maria: "Siehe deine Mutter"
Letztlich hat die Künstlerin wiederum rechts vom Haupt Mariens das lichterfüllte offene Grab gezeichnet und davor erkennen wir den Apostel Johannes in Konturen gezeichnet, der in die Grabkammer hineinschaut, und der Auferstehung Jesu Glauben schenkt. Am linken unteren Bildrand sind Paare zu erkennen, die fast tanzend und in liebender Verbundenheit ihren menschlichen Weg zeichnen. Sie gehen den Weg des menschlichen Lebens von der Krippe durch das Kreuz und das menschliche Grab hinein in die und von Gott verheißenen Herrlichkeit.
Der Anfang des Wallfahrtsgeschehens im Kevelearer Marienheiligtum ist der Ruf jener Frau aus der Ewigkeit welcher an ein Paar erging, Mechel und Hendrik Busmann, dem lebendigen Gott hier eine Kappelchen zu bauen. Das ganze Bild nimmt uns in leuchtende Farben hinein in Glauben und Hoffnung, welches uns letztlich helfen können, das tröstliche Licht Gottes, seine Erkenntnis zu erschließen.
Bildgröße: 190cm x 130cm
Erklärt durch Pfarrer Gregor Kauling (Auftraggeber)
Bildausschnitte

Das Bild und mein Leben
Am 3.6.2023 verunglückte mein Sohn mit 19 Jahren auf einer Individualreise in Kirgistan auf einem Pferd tödlich. Nach seinem Tod bat ich Gott um die Gewissheit des Himmels für meinen Sohn. Ich hoffte auf eine Gewissheit die meinem Herzen einen übernatürlichen Frieden schenkt wodurch der Himmel sich in mir ausbreiten könnte. Jeden Tag betete ich für diese Erfahrung und an meinem Geburtstag nach dem Todesfall sah ich über social media zum ersten Mal dieses Bild.
Ich "erschrak" und sprach spontan- "unglaublich dieses Bild spricht aus meinem Leben."
Mein Blick auf dieses Kunstwerk schenkte mir real die gesuchte Gewissheit mein Sohn Severin ist im Himmel angekommen. In diesem Moment kehrte großer Frieden in mein Herz ein.
Ich kontaktierte die Künstlerin und erfuhr die Geschichte dieses Bildes und wie sie in Verbundenheit mit dem Geist Gottes ihre Bilder malt. Wir stellten gemeinsam fest, der erste Pinselstrich erfolgte am Sterbetag meinen Sohnes.
Nach diesem Telefonat begann ich für Trost vor einer kleinen ausgedruckten Kopie zu beten.
Zu Ostern 2025 machte ich mich auf den Weg das Bild das erste Mal real zu sehen. In der Karwoche pilgerte ich von Maastricht nach Kevelear zu Fuss um mich auf diese Begegnung vorzubereiten. Karfreitag bis Ostersonntag betete ich und saß viele Stunden davor. Dabei wagte ich die Verantwortlichen von Kevelear zu fragen, ob ich dieses Bild "übernehmen" könnte, denn es ist offensichtlich mit meinem Leben verbunden.
Dank der Großzügigkeit der Pfarrgemeinde und den Verantwortlichen ist es durch eine Stifterin zu mir übergegangen.
Jetzt bete ich um einen öffentlichen Platz für dieses Bild, durch das ich selbst Gnade und Trost geschenkt bekommen habe. Zusätzlich hoffe ich Zeugnis geben zu können und möchte Menschen einladen selbst Gnaden und Trost durch Gebet mit und vor dem Bild zu empfangen.
Es schenkt Leben, Trost, Hoffnung, Wiederherstellung, Versöhnung und Frieden.
Ich hoffe es wird durch die katholische Kirche eines Tages offiziell als "Gnadenbild" genehmigt.